VISION

Wir lieben Holz und Holzringe! Deshalb widmen wir uns mit Herzblut der Herstellung und dem europaweiten Vertrieb von kreisrunden Ringen aus diesem organischen Rohstoff. Wir glauben daran, dass Artikel aus Holz langfristig eine nachhaltige Alternative zu Produkten aus künstlich hergestellten Materialien sind. Und wir arbeiten täglich daran, noch besser zu werden – für alle Kunden, die unsere Begeisterung für Holzprodukte teilen.

Am 17. Juli 1928 wurde im schwäbischen Ort Sindelfingen auf dem Grundstück einer ehemaligen Weberei eine Holzringfabrik gegründet. Es war die Geburtsstunde der Holzringfabrik Sindelfingen Gebr. Berstecher. In dritter Generation übernahm Bernd Berstecher 2005 in dem Familienunternehmen das Ruder. In der Zwischenzeit hat sich das innovative Unternehmen außer auf sein Kerngeschäft, die Herstellung von Holzringen für Trommelrahmen und Trommelkessel, auch auf die individuelle Produktion von Designmöbeln spezialisiert. Der neue Firmenzweig sindelfinger HOLZMANUFAKTUR bietet neben runden Tischen und ovalen Serviertabletts auch runde Spiegel sowie ovale Wäschetruhen an, die nach den individuellen Kundenwünschen in aufwändiger Handarbeit gefertigt werden.

Die Basis des Erfolges der Sindelfinger Holzringe ist ein solides und fundiertes Wissen in der Verfahrenstechnik und Ausführung. Den Machern der Sindelfinger Holzringe ist es eine Herzensangelegenheit, ihren Kunden individuelle runde Holzringe und Holzmöbel zu bieten.

Sie suchen Verkleidungen für Rundfenster, Oberlichter, Säulen aller Art, Tischfüße oder Anleimer, Bilderrahmen und Ringe für den individuellen Laden- und Messebau? Genauer gesagt: Sie suchen einmalige Stücke? Dann sind Sie hier genau richtig.

Holzringe_Herstellung

MEILENSTEINE

1928

Gründung Schreinerei

Eugen, Ernst und Christian Berstecher gründen 1928 eine Schreinerei.
Am 17.7.1928 wurde auf dem Grundstück einer ehemaligen Weberei das Unternehmen Holzringfabrik Julius Blank gegründet. Bereits nach vier Jahren war die Firma in Konkurs. Für 31.000 Reichsmark kauften die Brüder Eugen, Christian und Ernst Berstecher das insolvente Unternehmen. Es war die Geburtsstunde der Holzringfabrik Sindelfingen Gebr. Berstecher. Doch erst am 1.4.1939 begann dort wieder die Produktion von Holzringen. Ernst Berstecher, ein bescheidener und humorvoller Unternehmer, wurde von seinen Kunden und Lieferanten stets geschätzt.

1944

Übernahme Daimler-Benz

1944 übernahm Daimler-Benz vorübergehend das Fabrikgebäude. Erst 1946 konnte man dort wieder mit der Produktion beginnen. Mit stapelbaren Obstkisten und Kinderspielzeug oder Puzzles aus Holz versuchten die Brüder Berstecher, über die Runden zu kommen. Nach der Rückkehr von Ernst und Eugen aus der Gefangenschaft begann die Firma mit dem Bau von Holzringen und -rahmen für Tische oder Spiegel. Es ging wirtschaftlich so schnell aufwärts, dass ein kleines Sägewerk zum Trocknen von Weichholz angegliedert wurde. Die in Schichten verleimten Holzringe und Ringe für Trommeln waren in ganz Deutschland begehrt. Die ehemalige Spezialfabrik für Tischzargen hatte sich nach zahlreichen Schwierigkeiten während des Zweiten Weltkrieges zu einer bedeutenden Produktionsstätte entwickelt.

1962

Ernst Berstecher führt das Unternehmen alleine

Nach dem Tod der Brüder Eugen und Christian führte der Schreinermeister Ernst Berstecher 1962 das Unternehmen alleine. Dank unermüdlichem Fleiß, unbändiger Wissbegier und innovativem Tüfteln wuchsen das Angebot und die Vielfalt. Kontinuierliche Verkäufe von Türzargen, Gymnastikreifen, Trommelreifen, Spiegelrahmen, Rahmen für Teewägen und Holzrahmen für den Ladenbau und die Schaufenstergestaltung zeigen, wie breit das Angebot seinerzeit gefächert war.

1973

Sohn Gerhard Berstecher übernimmt den Betrieb

Am 2.4.1973 übergab Ernst Berstecher den Betrieb an seinen Sohn Gerhard Berstecher. Die Firma hatte sich zu diesem Zeitpunkt auf Marktnischen wie den Bau von Trommeln, Schlagzeugen und Pauken konzentriert. Gerhard Berstecher baute das Portfolio systematisch aus: Mit einem Durchmesser von bis zu 2,28 Metern fanden die Sindelfinger Holzringe Verwendung im Bau, etwa bei der Einfassung von Wendeltreppen, Fenstern und Dachfenstern. Aber auch sogenannte Bullaugenfenster für Haus- und Zimmertüren konnten geliefert werden. Das Portfolio erweiterte sich durch einen Spezialauftrag der Firma McDonald in Berlin. Die gewünschten Sitzschalen waren eine Herausforderung, die der Holztechniker und Tüftler Gerhard Berstecher gerne erfolgreich meisterte.

Auch in der Forschung ist der Sindelfinger Holzringe-Betrieb aktiv. Zusammen mit der Dresdener Universität werden Holzsäulen entwickelt und konstruiert, die als Stützen im Bauwesen, die aufgrund des wesentlich geringeren Gewichtes gegenüber der Konkurrenten Stahl und Beton erhebliche Vorteile aufweisen. Bei dem Verfahren werden Buchen- und Fichtenleisten verdichtet und verleimt. Die auf diese Weise gefertigten Platten werden anschließend gekocht und dann gebogen. Wie alles ist auch diese Art zu bauen, nicht kostengünstig. Gerhard Berstecher ist sich jedoch sicher, dass sich bei einer Produktion in größerem Umfang die Holzsäulen bis zu einer Höhe von 5 m rechnen.

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1987

Gerhard Berstecher kauft ein Grundstück

Weil im Altstadtkern Sindelfingen keine Erweiterung des Betriebes mehr möglich war, gelang es im Zuge der Altstadtsanierung, in der westlichen Peripherie von Sindelfingen neu zu bauen. Wir schreiben das Jahr 1987: Auf der grünen Wiese kaufte Gerhard Berstecher ein Grundstück. Der Esslinger Architekt Helmut Habrik plante ein Gebäude, das 3.500 m² Nutzfläche und 21.000 m³ umbauten Raum für die zukünftige Holzringe-Produktion bietet. Das architektonische Meisterwerk berücksichtigte neben der Anordnung der Betriebsteile eine Analyse des Betriebsablaufes im alten Werk, aber auch die Auflagen für Umweltschutz, Heizungsemissionen und Staubabsaugung.

 

1989

Umzug an den Standort Kolumbusstraße

Am 30.6.1989 erfolgte der Umzug an den Standort Kolumbusstraße 40 im Industriegebiet Sindelfingen-Mittelpfad. 3.500 m² Gebäudefläche auf 68 Ar Grundstück standen für den nächsten Schritt der Holzringproduktion zur Verfügung. Auch der seinerzeitige Sindelfinger Oberbürgermeister Dr. Burger zollte dem tatkräftigen Firmenchef seine Hochachtung für die Entscheidung, auf der grünen Wiese mit Vollgas durchzustarten.

 

2005

Übernahme von Bernd Berstecher

2005 übernahm Bernd Berstecher in dem Familienunternehmen das Ruder.

 

2018

Bis heute erfolgreich und einzigartig

In der Zwischenzeit hat sich das innovative Unternehmen neben seinem Kerngeschäft, der Herstellung von Holzringen für Trommeln und andere Schlagzeuge, auf die individuelle Produktion von Designermöbeln spezialisiert. Der neue Firmenzweig bietet neben runden Tischen, Serviertablett und Spiegeln auch Wäschetruhen, die nach den individuellen Kundenwünschen gefertigt werden.

 

2024

Etwas Neues wird kommen…

 

QUALITÄT UND HERSTELLUNGSPROZESS

Ganz besonderes Augenmerk legen wir auf den Einkauf unserer Rohstoffe. Sie sichern die Qualität und Langlebigkeit unserer Produkte. Wir prüfen die Rohstoffe und verarbeiten ausschließlich ausgesuchte Hölzer und die besten Leime. Die Qualitätskontrollen unterliegen strengen Maßstäben.

Das aus heimischer Buche geschälte Furnier ist unser Hauptrohstoff für die Erzeugung unserer Holzringe. Besondere Beachtung finden neben Feuchtigkeitsgehalt, Oberflächenqualität, Schälrisstiefe und Maßhaltigkeit auch die Farbe und der Wuchs der Buche. Nur so können die hohen Ansprüche an die Qualitätsmerkmale des Endprodukts erfüllt werden. Der schonenden Bearbeitung der Rohstoffe gilt unser besonderes Augenmerk.

Made in Germany bedeutet bei uns Qualität auf höchstem Niveau, Handarbeit und Fertigungsprozesse, die wir in 90 Jahren Firmengeschichte stets weiterentwickelt und optimiert haben. Der anspruchsvolle Kunde weiß die Arbeit zu schätzen und erkennt unsere handwerkliche, individuelle Herstellung als Qualitätsmerkmal an.

 

PHILOSOPHIE UND ARBEITSWEISE

Das Ziel von Bernd Berstecher, dem Inhaber der Sindelfinger Holzringe e.K., ist es, hochwertige, produktionstechnisch anspruchsvolle Produkte in einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis zu fertigen. Das gilt auch bei der Bestellung von Kleinstmengen.

Um diese Ziele zu realisieren, werden in der Produktion noch heute althergebrachte Techniken genutzt, die über Jahrzehnte optimiert und den heutigen Standards angepasst wurden. Wir produzieren ausschließlich auf Bestellung und legen großen Wert auf Kundenzufriedenheit und enge Kundenbindung.

Wenn wir von produktionstechnisch anspruchsvollen Produkten sprechen, so nehmen wir als Beispiel die Produktionstechnik für die Holzringe. Noch heute nutzen wir das herkömmliche Wickelverfahren mit Kaltverleimung.